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Derby-Fieber beginnt und dauert zehn Tage

Das Derby-Fieber zwischen Schiltach und Eschach mit drei Lokalkämpfen binnen zehn Tagen kann losgehen. Zum Auftakt am Dienstag stehen sich der der AV Sulgen und der KSV Tennenbronn gegenüber, Anpfiff in der Festhalle Sulgen ist um 16 Uhr.

Der Tabellenzweite gegen den punktgleichen Dritten, allein dies verspricht eine Menge Spannung. Wenn so eine Begegnung dann noch lokalen Charakter in sich birgt, gepaart mit Emotionen und Enthusiasmus, kann für einen erlebenisreichen Ringer-Nachmittag eigentlich nichts mehr schief gehen. Die Generalprobe haben die beiden Kontrahenten bestanden und können sich für den Lokal-Hit wärmstens empfehlen. Die Sulgener besiegten am Sonntag trotz mehrfachem Ersatz Titelkandidat KSV Schriesheim mit 17:16.

Tennenbronn zeigte sich nach der 6:22 Pleite beim TuS Adelhausen II vor einer Woche wieder auf der Höhe und fertigte die RKG Reilingen-Hockenheim mit 18:9 ab. AVS-Coach Oliver Stich hofft, im Derby wieder auf die angeschlagenen Stammkräfte, die gegen Schriesheim fehlten, zurückgreifen zu können. Obwohl sich die Wege der beiden Klubs erstmals kreuzen und um Verbandspunkte gerungen wird, dürfte bereits im Vorfeld am Stammtisch, am Arbeitsplatz und im stillen Kämmerlein gerechnet worden sein. Ob die Paarungen dann wirklich so zustande kommen, hängt unter anderem von der Aufstellungstaktik der beiden Trainer Stich und Matthias Brenn (KSV) ab. Deshalb ist die Neugier vieler Zuschauer direkt nach dem Wiegen immer ganz groß, wer nun auf wen trifft.

Sehr viele Möglichkeiten zum Variieren haben beide Vereine nicht und zudem wissen die Trainer aus Erfahrung, dass sich ein zu großes Wagnis nicht immer lohnt. So oder so wird es eine ganze Reihe von hochkarätigen Mattenduellen geben, die knapp ausgehen und die die Spannung steigern. Auf Augenhöhe werden sich Pierre Morhardt (AVS) und Peter Lehmann, Marco Eckl (AVS) und David Brenn, Fabio Herzog (AVS) und Timo-Marcel Nagel, Nodar Egadze (AVS) und Miroslav Geshev sowie David Stumpe und Dimitar Kumchev begegnen.

Im Vorteil sehen sich die Gastgeber bis 57 kg durch Nika Tatuashvili (gegen Mathias Schondelmaier) und bis 71 kg durch Stefan Moosmann (gegen Matteo Lehmann), während die Gäste mit Fabian Reiner (gegen Jannik Malz), Florian Neumaier (gegen Louis Stumpe) und Luca Lehmann (gegen Valentin Baier) sicher punkten sollten.

Aus dieser Prognose ergibt sich für den KSV Tennenbronn eine leichte Favoritenrolle, die aber nur auf dem Papier existiert. Abgerechnet wird immer auf der Matte und zusammengezählt wird vor allem erst am Schluss, eine Binsenweisheit im Ringkampfsport.

Welchen sportlichen Stellenwert dieser Klassiker hat, zeigt sich auch an der Platzreservierung zahlreicher Verbands- und Bezirksfunktionäre. Und auch Schrambergs Oberbürgermeister Thomas Herzog hat sein Kommen zugesagt. Gibt es doch zwischen ihm und dem Tennenbronner (stellvertretenden) Ortsvorsteher eine Abmachung, dass der Verlierer den Gewinner zum Essen einladen muss.

Im Vorkampf stehen sich ab 14.30 Uhr der AV Sulgen II und die KG Wurmlingen/Tuttlingen gegenüber und bereits ab 13.45 Uhr erwarten die AV-Schüler den Nachwuchs vom AV Hardt II.

Schlag auf Schlag geht es am kommenden Samstag in Aichhalden weiter, wenn der dortige Athletenbund die Sulgener nach zehn Oberliga-Duellen zum ersten Regionalliga-Kräftemessen erwartet.

Am Freitag, 13. Oktober, kommen die ABA-Ringer dann zur Visite in Tennenbronn.