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Nichts zu holen beim SRC

Wenn’s nicht läuft, kommt meistens noch Pech dazu. Obwohl der AV Sulgen sechs Einzelduelle für sich entscheiden konnte, ging er beim SRC Viernheim mit 12:13 erneut leer aus. Diese Niederlage schmerzt. Denn einen Sieg hätte die Bosyan-Zehn als Motivationsschub für den Lokalklassiker am kommenden Freitag gegen den KSV Tennenbronn gut gebrauchen. Nach den Niederlagen gegen Aichhalden und Reilingen-Hockenheim wagte AVS-Trainer Semih Bosyan Umstellungen, die sich aber nur zum Teil auszahlten.

Erstmals wurde Shota Glonti in der bislang von Sulgen unbesetzten 61 kg Klasse eingesetzt. Nach einem sehr guten Beginn und einer 6:0 Punktführung gegen Pascal Hilkert baute Glonta in der Schlussminute stark ab und musste sich mit einem 6:3 Punktsieg zufrieden geben. Statt der erhofften drei gab es somit nur zwei Mannschaftspunkte. Im Schwergewicht bis 130 kg bestimmte AV-Ringer Benjamin Lohrer gegen Jacek Krajewski klar das Geschehen. Der Viernheimer wusste sich in der Bodenlage nur mit einem Foul zu helfen, wodurch Lohrer mit 3:0 in Führung ging. Mitte der zweiten Runde wurde der Heimringer stärker und verkürzte durch zwei Passivitätspunkte auf 2:3. Bis 98 kg brauchte Sulgens Tornike Aladashvili gegen Rahman Bayram eineinhalb Minuten, um in den Kampf zu finden. Aber da lag er schon 0:4 zurück. Zwar holte er danach Punkt um Punkt auf und gewann am Ende mit 9:4. Doch auch der zweite Georgier im Trikot des AV Sulgen ließ einen wichtigen Mannschaftszähler liegen. Nach seiner starken Leistung in der Vorwoche enttäuschte diesmal AV-Athlet Marco Eckl. Gegen Shyukri Shyukriev hielt er das Duell mit 2:2 vier Minuten lang offen. Danach gelang dem Heimringer noch ein klarer 7:2 Punktsieg. Von Beginn an ließ David Schulze gegen Sven Rauch keine Zweifel aufkommen, dass er diesmal als Sieger die Matte verlässt. Gleich die erste Griffaktion brachte eine Vierer-Wertung ein, die die Basis für Schulzes 8:4 Punktsieg darstellte. Weiterhin unglücklich agiert Andreas Moosmann. SRC-Gegner Pascal Hilkert drängte ihn ständig in die Defensive. Obwohl dem Heimringer kein einziger technischer Punkt gelang, wurde Moosmann von Kampfrichter Torsten Baumgartner nach der dritten Verwarnung disqualifiziert. Aus Sulgener Sicht allerdings zu unrecht. Bis 80 kg schnürte AV-Trainer Semih Bosyan selbst die Ringerstiefel. Sein Ziel, einen Vierer gegen Matthias Schmidt zu verhindern, ging aber nicht in Erfüllung. 15 Sekunden vor Kampfende hatte der Viernheimer den Überlegenheitssieg in der Tasche. Gegen den deutschen Vize-Juniorenmeister Sebastian Schmidt (SRC) zeigte Fabio Herzog fünfeinhalb Minuten einen beherzten Kampf, in dem er nur 2:6 zurücklag. Eine starke Schlussphase bescherten dem Viernheimer einen 12:2 Punktsieg, wodurch wieder ein Mannschaftszähler zu viel abgegeben wurde. AV-Ringer Jannik Malz benötigte fast fünf Minuten, um gegen den sperrigen Florian Scheuer mit einer Griffaktion durchzukommen. Dieser Vierer half ihm, beim Endstand von 5:5 die Nase vorn zu haben und den dritten Sieg im dritten Kampf zu holen.

Die Ergebnisse, SRC Viernheim – AV Sulgen 13:12

57 kg F: Horst Lehr – Michael Fader 0:4 kampflos

130 kg G: Jacek Krajewski – Benjamin Lohrer 0:1 PN

61 kg G: Mirko Hilkert – Shota Glonti 0:2 PN

98 kg F: Mohammed Rachid – Tornike Aladashvili 0:2 PN

66 kg F: Shyukri Salimov Shyukriev – Marco Eckl 2:0 PS

86 kg G: Sven Rauch – David Schulze 0:2 PN

71 kg G: Pascal Hilkert – Andreas Moosmann 4:0 DQ

80 kg F: Matthias Schmidt – Semih Bosyan 4:0 TÜS

75 kg F: Sebastian Schmidt – Fabio Herzog 3:0 PS

75 kg G: Florian Scheuer – Jannik Malz 0:1 PN