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Sandra und Marco sind auch Botschafter

Ringer des Athletenvereins Sulgen sorgen weiter für Furore und schreiben Geschichte.
Nach Luca Moosmann kehrten nun auch Sandra Paruszewski und Marco Eckl mit Bronzemedaillen von Deutschen Meisterschaften zurück.

Nachdem Moosmann bei der B-Jugend im März im griechisch-römischen Stil erfolgreich war, starteten Paruszewski und Eckl übers Wochenende in der Altersklasse der Frauen und Männer im freien Stil, die ihre Titelträger im nordbadischen Bruchsal ermittelten. Während Edelmetall für die Sulgener Ringeramazone fast schon zur Gewohnheit wird – es war bereits ihre vierte Bronzemedaille neben Gold im Vorjahr – holte Eckl die erste im Männerbereich in der Geschichte des Vereins. Entsprechend groß war die Freude bei Trainern, Eltern und den Funktionären des Vereins, die den beiden Medaillengewinnern am Sonntagabend im Restaurant „Hasen“ einen großen Bahnhof bereiteten und gratulierten.

Eckl scheiterte erst im Halbfinale am späteren Vizemeister Niklas Dorn (KSC Hösbach) und zeigte im Kampf um die Bronzemedaille gegen den württembergischen Kontrahenten Peter Eckstein (TSV Dewangen) beim 9:2 Punktsieg eine starke Vorstellung.

Nach der deutlichen Niederlage gegen die Titelverteidigerin Laura Mertens (AC Ückerath) musste AV-Trainer Klaus Malz Sandra Paruszewski moralisch aufbauen. Dies gelang, denn im Duell um Bronze zeigte sich die Sulgenerin konzentriert und legte ihre Gegnerin Katharina Gilewitsch (AC Artern) frühzeitig auf die Schultern.

AV-Vorsitzender Hans Rohrer zollte den beiden Athleten Respekt für die erbrachte Leistung. Es sei der verdiente Lohn für regelmäßiges Training. Er habe ihn Marco Eckl schon vor Jahren ein großes Talent gesehen, der erst am Anfang einer erfolgreichen Karriere stehe. Marco und Sandra hätten nicht nur die Vereinsfarben des AV Sulgen würdig in Nordbaden vertreten. Sie seien auch hervorragende Botschafter des Stadtteils Sulgen im gesamten Bundesgebiet. Ob in Bayern, Nordrhein-Westfalen oder Mecklenburg-Vorpommern. Beinahe überall wisse man, dass Sulgen zu Schramberg gehöre und im mittleren Schwarzwald liege, hob der AV-Chef hervor.

Mit etwas Glück haben die Sulgener bereits am kommenden Sonntag erneut einen Grund, sich zu treffen. Im sächsischen Pausa im Vogtland wird Jannik Malz im griechisch-römischen Stil an den Start gehen. Allerdings dürfte die Konkurrenz für ihn deutlich größer sein als beispielsweise für Marco Eckl. In der Gewichtsklasse bis 71 kg sind immerhin 17 Teilnehmer gemeldet, darunter Weltmeister Frank Stäbler aus Musberg. Neben einer super Form braucht es halt auch ein bisschen Losglück, um aufs Treppchen zu kommen.