Es galt jeder gegen jeden für Belinay

Einiges Pech hatte die Sulgenerin Belinay Öztürk, die vom Württembergischen Ringerverband (WRV) für die Deutschen Meisterschaften der weiblichen U14 nominiert war. Sie ging in der leichtesten Gewichtsklasse bis 35 kg an den Start. Zunächst kassierte sie gegen Claire Kuhnert (AC Heusweiler) nach 2:6 Rückstand eine Schulterniederlage. Aber schon im zweiten Kampf ließ sie aufhorchen und schulterte in einem ausgeglichenen Duell knapp in Rückstand liegend Arianne Fibich (KSV Appenweier). Damit gelang Öztürk die Revanche für die Niederlage bei den baden-württembergischen Meisterschaften im Januar in Wurmlingen. In Runde drei gab es dann eine 7:15 Punktniederlage gegen Celine Plachow (AC Ückerath).

Medaille zum Greifen nah

Die Medaille damit praktisch schon abgeschrieben, lief Öztürk im letzten Duell des nordischen Turniers (jede gegen jede) gegen Hanna Steinmeyer (AE Grimmen) zu großer Form auf und schulterte die verdutzte Vorpommerin bei 10:9 Führung. Trotzdem blieb der Sulgenerin im Klassement nur der vierte Platz unter fünf Teilnehmerinnen, da sie den direkten Vergleich mit der späteren Dritten Claire Kuhnert verloren hatte. Für Steinmeyer hatte die Schulterniederlage keine Folgen, sie wurde trotzdem deutsche Meisterin. Dass bei Öztürks Debüt auf nationalem Parkett eine Medaille sehr gut drin gewesen wäre, motiviert sie und ihr Vater und Trainer, fleißig weiter zu trainieren.

Länderwertung dank guter Ergebnisse geht an WRV

Die guten Ergebnisse der drei Ringerinnen aus dem Bezirk, Elizan Yilmaz (ASV Nendingen) wurde Vizemeisterin, Laura Pauli (AB Wurmlingen) Vierte, trugen dazu bei, dass der WRV die Länderwertung mit 39 Punkten klar vor Brandenburg (28) und Sachsen (24) gewann.