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Zwei Titel bei den württembergischen Meisterschaften in Schorndorf

Mit zwei Meistertiteln, aber auch enttäuschenden Platzierungen, kehrten sechs Ringer des AV Sulgen von den württembergischen Meisterschaften aus Schorndorf zurück.

Ein erfolgreiches Debüt im AVS-Trikot feierte dabei Neuzugang Valentin Lupu aus Trossingen (vormals Red Devils Heilbronn), der sich in überlegener Manier den Titel in der 63 kg Klasse griechisch-römisch sicherte. Er besiegte zum Auftakt Khamza Temarbulatov (StTV Singen) mit 8:0, den jungen Lorenz Römpp (AV Hardt) mit 11:0 und den derzeit unter Form ringenden Titelverteidiger Philipp Ganter vom KSV Winzeln mit 8:0. Im Finale machte es Stefan Weller (SV Ebersbach) dem Neu-Sulgener nicht ganz so einfach, der sich mit einem 5:1 Punktsieg begnügte.

Die Überraschung aus Sulgener Sicht gelang zweifelsohne Valentin Baier. Zwar verpatzte er den Auftakt in der 87 kg Klasse durch eine vermeidbare 5:9 Punktniederlage gegen Stefan Sigler (ASV Schorndorf) gründlich. AVS-Trainer Semih Bosyan gelang es jedoch, Baier moralisch wieder aufzubauen, der dann in den Folgekämpfen sein Potential voll abrief. Erst punktete Baier den um Haupteslänge überragenden Ostalbringer Pascal Schmidt (KSV Unterelchingen) mit 9:0 vorzeitig aus, dann legte er nacheinander Johannes Kopp (AB Aichhalden) und Armin Turzer (SV Ebersbach) auf die Schultern. Baier hatte außerdem das Glück des Tüchtigen, weil Schmidt zuvor Sigler mit 5:5 besiegt hatte und ihm den Weg zum Titelgewinn somit ebnete.

Glücklos agierte dagegen Andreas Moosmann (72 kg), der nach einem 8:0 Auftaktsieg gegen Dominik Braun (VfL Kirchheim) gegen Adrian Heim (KSV Winzeln) vergeblich einem 0:6 Rückstand hinterher rannte und nur noch auf 5:6 verkürzen konnte. In Runde drei kam für Moosmann das vorzeitige Turnieraus, als er gegen Altmeister Benjamin Raiser (ASV Nendingen) nach gutem Beginn noch 1:11 unterlag. Im Ergebnis bedeutete dies Rang sieben unter zwölf Teilnehmern. Auch Rico Hezel (67 kg) ließ die Medaillenchancen ungenutzt. Chancenlos gegen Vizemeister Max Lam-Nguyen (KSV Winzeln/1:10) verspielte er gegen Jonas Wuchenauer (KSV Unterelchingen) eine klare Führung in der Schlussphase noch zu einer 12:14 Niederlage. Dadurch reichte es lediglich für den Kampf um Platz fünf, den Hezel gegen Julian Helm (AV Hardt) mit 8:0 für sich entschied.

Sehr nah an der Bronzemedaille dran war Robin Hezel im freien Stil bis 70 kg. Zunächst gab es deutliche Niederlagen gegen Titelverteidiger Alexander Jakob (Red Devils Heilbronn/0:11) und gegen den neuen Meister Hossein Alizadeh (ASV Ladenburg/4:14). Siege gegen Daniel Broghammer (AV Hardt/12:1) und Amir Ghidy (KV Plieningen/11:3) nährten Hezels Hoffnungen auf Edelmetall. Daraus wurde allerdings Blech, denn gegen Fabian Stock (AC Röhlingen) unterlag Hezel mit 4:6 Punkten. Sichtlich enttäuscht war Marco Eckl, dessen Ausflug ins 74 kg Limit mit Rang acht endete. Dabei hatte es für ihn ganz gut mit einem Schultersieg über Saved Mohamadi (TSV Köngen) begonnen. Im zweiten Kampf gegen Murad Makaev (SV Fellbach) führte der Sulgener bereits mit 5:0, um dann noch mit 6:9 zu verlieren. Das vorzeitige „Aus“ für den Vorjahres-Zweiten bis 70 kg kam danach in Runde drei, als es gegen den späteren Vizemeister Asadullah Nemati (KVA Remseck) eine deutliche 0:11 Niederlage setzte. T

rainer Bosyan sah in dem nicht immer zufriedenen Abschneiden durchaus etwas Positives. „Jetzt weiß jeder wo er steht und hat noch genügend Zeit, bis zur Runde die Defizite abzubauen“.