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Das war knapp. Hauchdünn mit 16:15Mannschaftspunkten gewann Verbandsligist AV Sulgen seinen Auswärtskampf beim Tabellenvorletzten VfL Obereisesheim und bleibt in der Verfolgergruppe. Das knappe Ergebnis kam wenig überraschend, musste AVS-Coach Semih Bosyan mit Ilie-Iorentin Porumbescu, Marco Eckl und Niklas Hadjio auf gleich drei Leistungsträger verzichten. Dafür kehrte Jannik Malz nach einer Verletzungspause ins Team zurück. Andererseits warteten die Gastgeber mit einem klugen Schachzug auf. Sie stellten Alan Shaipov ins Schwergewicht hoch, der gegen Valentin Baier zu einem 2:0 Punktsieg kam, der nur durch Passivitätswertungen entstand. Dafür trat Obereisesheim die Punkte in der 98 kg Klasse kampflos an Sulgens Simone Iannattoni ab. Unterm Strich ging die Rechnung für den VfL zwar auf, zum Sieg reichte es ihm aber nicht. Auch wenn die Unterländer durch weitere Siege von Emre Sagir (57 kg), Eduard Staiger (61 kg) und dem Ex-Sulgener Murtuz Magomedov (66 kg) gegen Arda Torun, Benjamin Muske und Pierre Morhardt zur Pause mit 11:4 komfortabel vorne lagen. Mit einer starken zweiten Halbzeit wendeten die Bosyan-Schützlinge das Blatt. Zunächst besiegte der in die 86 kg Klasse für Niklas Hadijo aufgerückte Jannik Malz in einem engen Gefecht gegen Murad Makaev mit 2:1 Punkten. Danach kam AVS-Ringer Robin Müller (71 kg) zu seinem zweiten Saisonerfolg und steuerte mit einem Schultersieg über Tim Berwing nach nur 40 Sekunden Kampfzeit einen wichtigen Vierer bei. AVS-Akteur Adrian Rubach (80 kg) kam gegen Kel Evgeni dank einer starken Schlussphase noch zu einem klaren 13:4 Punktsieg, der drei Mannschaftspunkte bedeutete und die Sulgener erstmals mit 12:11 in Führung brachte. Eckl-Ersatz Zayndi Erznukaev (75 kg F) hatte gegen VfL-Top-Ass Roman Duscov einen schweren Stand und konnte gegen die permanenten Angriffe nicht viel entgegensetzen. Nach dreieinhalb Minuten hatte der VfL-Akteur die Punkte zum 18:0 Überlegenheitssieg gesammelt. AVS-Schlussringer Andreas Moosmann (75 kg G) musste nun beim Stand von 12:14 aus Sulgener Sicht mit mindestens drei Punkten Differenz gewinnen, um wenigstens das Unentschieden zu retten. Moosmann wollte jedoch mehr. Angefeuert von seinen Kameraden holte er Wertung um Wertung und mit einem schulbuchmäßigen Untergriff beendete er das ungleiche Duell gegen Luca Benfari mit einem vorzeitigen 19:1 Sieg.