Der AV Sulgen steht am morgigen Freitagabend vor einer Schicksalsbegegnung. Im Heimkampf gegen die WKG Weitenau-Wieslet muss er beweisen, das Niveau für den Verbleib in der Regionalliga zu haben. Kampfbeginn in der Festhalle Sulgen ist um 20.30 Uhr.
Mit vier Pluspunkten steht die Gästestaffel aus dem Kleinen Wiesental deutlich besser da als die Gastgeber, die als Schlusslicht immer noch auf den ersten Saisonsieg warten. Aber auch die WKG hat den Klassenerhalt noch längst nicht in der Tasche. Für beide Teams geht es somit schon um sehr viel, wenngleich die Saison noch lange dauert und die Rückrunde erst ab November beginnt. Da sich aber sechs Mannschaften von der Abstiegszone abgesetzt haben, wird die Luft jetzt schon deutlich dünner mit jeder Niederlage. Mit einem Sieg wären die Sulgener dagegen wieder gut im Geschäft und würde das doch etwas angeknackste Selbstvertrauen stärken.
Die gezeigten Leistungen der Südbadener schwankten bisher und sind nicht so einfach einzuordnen. Während sie gegen die beiden starken Aufsteiger SRC Viernheim und KSV Hofstetten jeweils ein Unentschieden holten und gegen den KSV Tennenbronn sogar mit 15:14 gewannen, kassierten sie auch hohe Niederlagen. Vergleiche sind deshalb mit Vorsicht zu genießen. Schon im Vorjahr stellten sich Wisentäler als unangenehmer Gegner für den AV Sulgen heraus. Zu Hause gab es eine 12:14 Niederlage, im Wiesental verlor die AVS-Truppe mit 15:16. Mit Svetlin Shindov, Zorhab Ohanian, den Brüdern Simon und Jonas Dürr und Dennis Kronenberger haben sie zweifellos Top-Athleten in ihren Reihen, die eine Begegnung entscheiden können. Da müssen Nika Tatuashvili, Marco Eckl, Andreas Moosmann, Fabio Herzog und Semih Bosyan versuchen, deren Wirkungskreis nicht nur entscheidend einzuengen, sondern auch den einen oder anderen Punkt beisteuern. Wie es sich im bisherigen Rundenverlauf gezeigt hat, sind in diesem Jahr Siege nur möglich, wenn alle ohne Ausnahme ihr Leistungspotential abrufen und ausschöpfen.
Im Vorkampf stehen sich ab 19.15 Uhr der AV Sulgen II und der AC Villingen gegenüber. Dabei gibt es ein Wiedersehen mit Edgar Lang, der in Sulgen das Ringen erlernt hat und durch seinen Wohnungswechsel nun für die Villinger auf die Matte geht. Die Gäste von der Brigach sind aufgrund ihres Tabellenplatzes leicht im Vorteil. Die Gastgeber wollen jedoch mit einer kompletten Aufstellung in die Erfolgsspur zurückkehren.