Am Sonntagabend hatten Ringer, Funktionäre und Trainer des Athletenvereins Sulgen wieder allen Grund, auf einen sportlichen Erfolg feierlich anzustoßen.
Eine große Fangemeinde wartete im Gasthaus „Neue Hoffnung“, um Luca Moosmann für seinen dritten Platz bei den Deutschen Meisterschaften der B-Jugend im griechisch-römischen Stil bis 34 kg einen großen Bahnhof zu bereiten. Die Glückwünsche galten auch seinen Eltern Thomas und Steffi. Während Thomas seinen Filius im sportlichen Bereich betreute und als früherer Aktiver wichtige Tipps geben konnte, sorgte Steffi für moralischen Rückhalt. Gegen den späteren Meister Luan Lauer vom südbadischen Oberligisten RSV Schuttertal führte Moosmann zunächst nach Punkten, ehe er auf die Schultern musste. Es war die einzige Niederlage für den 13-Jährigen Sulgener. Auf dem Habenkonto standen vier Siege, darunter ein 16:0 Überlegenheitssieg gegen Tim Steingrüber (SV Fahrenbach) im Kampf um die Bronzemedaille.
AV-Vorsitzender Hans Rohrer freute sich über die starke Leistung des jungen Ringers, der bei den Titelkämpfen in Aachen sein Debüt gab. Luca habe sich diesen Erfolg durch fleißigen Trainingsbesuch mehr als verdient. Zwei württembergische Meistertitel in diesem Jahr hätten bereits angedeutet, dass er auch eine gute Platzierung bei den Deutschen Meisterschaften erreichen könne. Weil die Konkurrenz bekanntlich nicht schlafe, dürfe er jetzt nicht die Hände in den Schoß legen. Wenn er weiter so an sich arbeite, sei irgendwann auch der ganz große Wurf mit einem Titel möglich, war sich Rohrer sicher.
Bereits in knapp drei Wochen kann es im Hause Moosmann die nächste Medaille geben, wenn Lucas zwei Jahre älterer Bruder Samuel bei den Titelkämpfen der A-Jugend im nordbadischen Nieder-Liebersbach an den Start geht. Mit Edelmetall hat sich Samuel im Vorjahr schon angefreundet, als es für ihn ebenfalls Bronze gab.