Semih Bosyan ist neuer Trainer beim AV Sulgen

Der 40-jährige Tuttlinger Semih Bosyan ist neuer Trainer beim Regionalligisten AV Sulgen. Er hat seine Arbeit bereits aufgenommen und tritt die Nachfolge des bisherigen Trainergespanns Oliver Stich und Klaus Malz an. Die neue Wettkampfsaison der Regionalliga Baden-Württemberg beginnt gleich mit einem Paukenschlag, dem Klassiker AB Aichhalden gegen AV Sulgen am 8. September in der Josef-Merz-Halle. Der Rückkampf findet am 1. November in Sulgen statt. Am 28. September kommt es dann zum Stadtteil-Derby AV Sulgen – KSV Tennenbronn. Der Rückkampf ist am 17. November an der Schiltach. Der KSV Tennenbronn und der AB Aichhalden stehen sich am 13. Oktober in Tennenbronn und am 8. Dezember in Aichhalden gegenüber. Unser Pressereferent Lothar Herzog, der Semih Bosyan seit langem kennt, hat einige Fragen an unseren neuen Coach gestellt.

 

„Semih, welche Gründe waren für dich ausschlaggebend, Trainer beim AV Sulgen zu werden?“

Bosyan: „Es ist sportlich gesehen eine sehr reizvolle Aufgabe für mich und natürlich sehr spannend“.

„Welche sportlichen Ziele verfolgst du beim AV Sulgen?“

Bosyan: „Natürlich den Klassenerhalt und jede Menge erfolgreiche Kämpfe absolvieren“.

„Wie denkst du über die neuen Regeländerungen im griechisch-römisch, die seit Anfang des Jahres gelten?“

Bosyan: „Grundsätzlich finde ich Regeländerungen nicht so positiv. In unserer Sportart passiert das leider des Öfteren. Das kommt bei den Zuschauern nicht so gut an“.

„Du hast bereits in jungen Jahren mit dem Ringkampfsport begonnen. Warum hast du dich für diese Sportart entschieden?“

Bosyan: „Ich habe mit zehn Jahren mit dem Ringen angefangen. Ich bin dazu gekommen, weil mich meine Freunde da mal mitgenommen haben und das mir auf Anhieb viel Spaß bereitet hat“.

„Die neue Wettkampfsaison beginnt gleich mit einem Klassiker beim AB Aichhalden. Wie findest du das?“

Bosyan: „Das finde ich super! Derbys sind immer ein Zuschauermagnet und auf diesen Saisonstart können wir uns natürlich akribisch vorbereiten“.

„Welche sportlichen Ziele, die du dir vorgenommen hast, gingen bisher nicht in Erfüllung?“

Bosyan: „Ich habe mehrmals bei Deutschen Meisterschaften teilgenommen. Leider ist mir nie ein Titel gelungen. Deutscher Meister wäre ich gerne mal geworden“.

„Wenn du Präsident des Deutschen Ringerbundes (DRB) wärst. Was würdest du als erstes ändern?

Bosyan: „Na ja ich glaube, dieser Job ist schon schwierig. Aber ich würde vieles im Nachwuchsbereich ändern und versuchen, dass jede Bundesligamannschaft ein Jugendteam zur deutschen Mannschaftsmeisterschaft oder wenigstens zu einer Landesmannschaftsmeisterschaft schickt. Dieser Rückgang von Eigengewächsen und immer mehr Einkäufe von fertigen Ringern bringt uns bald an einen Punkt, an dem wir uns fragen müssen, wie es überhaupt so weit kommen konnte“.