(lh). Nach der respektablen Leistung beim Tabellenführer KG Dewangen/Fachsenfeld (13:21) kommt nun Angstgegner SG Weilimdorf in die Sulgener Festhalle. Kampfbeginn ist um 20 Uhr. Beim Oberligisten AV Sulgen will Fortuna einfach nicht vorbeikommen, eher die Pech-Marie hat sich eingenistet. Völlig überraschend gelang dem AC Röhlingen am Allerheiligen-Feiertag ein 19:15 Sieg über den TSV Herbrechtingen, der Anlass zu Spekulationen gibt. Der Röhlinger Erfolg verschlechtert natürlich den ohnehin wenig erfolgreichen Saisonverlauf der Sulgener enorm. Um an den Ostalb-Ringern noch vorbeiziehen zu können, braucht es nun bereits fünf Punkte. Und die Chancen, diese in den verbleibenden sechs Kämpfen zu holen, werden weniger. Nichts desto trotz wird AVS-Trainer Semih Bosyan gegen die SG Weilimdorf wieder die stärkste Formation auf die Matte schicken. Nachdem der seit Saisonbeginn verletzte Marco Eckl seit zwei Kämpfen wieder mit von der Partie ist und auch Coach Bosyan erneut aushilft, hat die Mannschaft an Leistungsstärke deutlich zugelegt. So lag beim SV Ebersbach (15:18) ein Sieg in der Luft und auch beim Tabellenersten waren die Sulgener beim 13:21 beileibe kein Sparringspartner. Mit dem wieder gewonnenen Selbstvertrauen soll auch gegen Angstgegner SG Weilimdorf die Statistik – von bislang 14 Begegnungen gewann der AV Sulgen nur vier – neu geschrieben werden. Weniger ins Konzept von Bosyan passt die Tatsache, dass die Gästestaffel als Zweiter und einzig verbliebener Verfolger noch reelle Titelchancen besitzt. Schon allein aus diesem Grund werden die Stuttgarter Stadtteil-Ringer in Bestbesetzung in den Schwarzwald anreisen. Doch wie im Fußball gilt auch beim Ringen: Am Schluss wird abgerechnet. Im Vorkampf empfängt der AV Sulgen II in der Bezirksklasse den KSV Trossingen II. Auch hier gelten die Gäste als Favorit, nachdem sie den Vorrundenkampf mit 28:8 gewonnen haben.