Am heutigen Freitag empfängt der AV Sulgen den Regionalliga-Spitzenreiter TuS Adelhausen II. Anpfiff gegen die Ringer vom Oberrhein ist um 20.30 Uhr in der Festhalle Sulgen.
Nachdem die Heimkampf-Premiere vor zwei Wochen gegen die WKG Weitenau-Wieslet mit 10:12 verloren wurde, hoffen die Gastgeber nach dem 18:13 Erfolg bei der RG Hausen-Zell nun auch auf den ersten Sieg vor eigenem Publikum. Dass die Dinkelberg-Ringer die Tabellenführung nach bislang drei Kämpfen übernommen haben, stellt keine Überraschung dar. Bei der Frage nach den Titelkandidaten wurde die Erstliga-Reserve vom Dinkelberg am Häufigsten erwähnt. Sie verfügt über einen sehr großen und mit zahlreichen talentierten Eigengewächsen ausgestatteten Kader. Da sie gemäß den Richtlinien der Regionalliga nicht in die Bundesliga aufsteigen darf, kann sie stets in stärkster Formation antreten. Das soll aber die Siegmöglichkeiten der Gastgeber-Staffel nicht schmälern. Die bisherigen Ergebnisse der Gästeringer zeigen, dass sie keine Überflieger sind und durchaus die eine oder andere Schwäche haben. Immerhin konnte der KSV Schriesheim den Südbadenern auf dessen Matte ein 18:18 abtrotzen und auch Aufsteiger KSV Rheinfelden fehlte beim 11:15 eigentlich nur ein weiterer Einzelsieg, und die Sensation wäre perfekt gewesen.
Ihre wahre Stärke demonstrierten die Adelhausener jedoch zuletzt gegen die hoch eingeschätzte RKG Reilingen-Hockenheim, die sie mit 19:11 abblitzen ließ. Mit Nick Scherer, David Jancso, Kai Vögtlin, Marius Quinto, Arian Güney und Felix Kraft besitzt die TuS hervorragende Einzelkämpfer, die die Begegnung entscheiden können. Die Sulgener müssen gegen dieses Sextett so gut wie möglich dagegenhalten und den einen oder anderen knappen Punktsieg ergattern. Auch heißt die Devise: Keine Vierer abgeben und selber welche holen. Eine erste Einschätzung, wie es um die Chancen der Stich/Malz-Staffel bestellt ist, kann es erst nach dem Wiegen geben. Die Rechnung wird jedoch auf der Matte beglichen.
Im Vorkampf um 19 Uhr erwartet die Sulgener Reserve mit dem KSV Allensbach den Verbandsligaabsteiger aus Südbaden und gleichzeitigen Titelanwärter der Bezirksliga. Gegenüber dem 0:40 gegen den KSV Winzeln zeigten sich die Gastgeber zuletzt bei der KG Nendingen/Mühlheim II beim 12:26 stark verbessert. Da gelang es immerhin, neun von zehn Gewichtsklassen zu besetzen und drei Mattenduelle für sich zu entscheiden. Robin Hezel holte gegen Chris Hänßer einen Überlegenheitssieg, Manuel Trick durfte vier Mannschaftspunkte kampflos einstreichen, da die Nendinger die Gewichtsklasse 98 kg nicht besetzten. Einen punktereichen Kampf lieferte Ramon Herzog gegen Yasin Oruzbeyi. Beim Stand von 22:8 gelang Herzog ein Schultersieg. Diese Leistungssteigerung wird gegen die Ringer vom Bodensee wohl nicht ausreichen. Da sind Überraschungen erforderlich, wenn die Punkte in Sulgen bleiben sollen.